Gitarren-Tonholz aus Erle: Der Schlüssel zu einem vollmundigen und klaren Ton 

von Joost Nusselder | Aktualisiert am:  19. Februar 2023

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Tonholz beeinflusst den Klang einer Gitarre. Es wird klanglich einen SPÜRBAREN Unterschied geben zwischen einer Gitarre mit einem Korpus aus Erle und einer mit einem Tonholz aus Mahagoni, beispielsweise. 

Erle hat eine kräftige, enge Maserung und ist ein mittelschweres Holz mit einem ausgewogenen Spektrum an tiefen, mittleren und hohen Frequenzen und einem vollmundigen, klaren Ton. Erle wird häufig als Massivkorpus oder Laminatdecke für E-Gitarren und Bässe verwendet, aber nicht für Hälse, Griffbretter oder Akustik.

Schauen wir uns die klanglichen Qualitäten der Erle an, warum sie zum Bau von Gitarren verwendet wird und wie sie im Vergleich abschneidet.

Gitarren-Tonholz aus Erle – Der Schlüssel zu einem vollmundigen und klaren Ton

Was ist Erle Tonholz?

  • Vollmundig
  • Klarer Ton

Erle ist ein beliebtes Tonholz für E-Gitarren und hat einen hellen, ausgewogenen Klang mit ausgeprägten Mitten.

Es ist seit den 1950er Jahren eines der am häufigsten verwendeten Tonhölzer, dank Kotflügel!

Es ist bekannt für die Erzeugung eines klaren, artikulierten Tons mit gutem Sustain und einer leicht gescoopten EQ-Kurve. 

Dieses Holz ist vielseitig; Daher wird es für eine Vielzahl von Gitarrentypen verwendet. Es ist ein relativ billiges Holz, das für Solidbody-Gitarren verwendet wird, aber es klingt großartig.

Erlenholz ist ähnlich Linde weil es ähnlich weiche und enge Poren hat. Es ist ein leichtes Holz mit einem großen wirbelnden Maserungsmuster.

Wirbelmuster sind wichtig, weil die großen Ringe zur Stärke und Komplexität der Gitarrentöne beitragen.

Erle hat allerdings einen Nachteil: Sie ist nicht ganz so schön wie andere Hölzer, daher werden die Gitarren meist in verschiedenen Farben lackiert.

Selbst teure Fender-Modelle werden sorgfältig überlackiert und mit High-End-Finishs wie Künstlern versehen. 

See Meine Top 9 der besten Fender-Gitarren aller Zeiten hier, von Player bis Affinity

Wie klingt Tonholz aus Erle?

Erlen-Tonholz hat einen kräftigen und vollmundigen Klang mit einem leicht brutzelnden High-End, das niemals hart ist. 

Es hat eine gute Balance zwischen Tiefen, Mitten und Höhen, sodass Sie einen schönen runden Ton erhalten, der sich perfekt für alle Arten von Musik eignet. 

Außerdem hat es eine anständige Menge an Sustain, sodass Sie diese Noten lange halten können. 

Das Tonholz der Erle ist als „ausgewogen“ bekannt, da es Tiefen, Mitten und Höhen bietet und der Klang klar ist. 

Aber Erle dämpft nicht alle Höhen, sondern behält sie bei, während die Tiefen wirklich durchkommen. So ist Erle für seine hervorragenden Tiefen bekannt.

Dadurch ermöglicht Erlenholz ein viel breiteres Spektrum an Tönen. Allerdings kann man weniger Mitten wahrnehmen als beispielsweise bei Linde.

Gitarristen schätzen den klaren, vollmundigen Sound und den druckvolleren Attack.

Erle wird oft für Gitarrenkorpusse in Kombination mit heller klingenden verwendet Pickups, wie z. B. Single-Coil-Tonabnehmer, um den Gesamtklang auszugleichen.

Im Vergleich zu anderen Tonhölzern wie Mahagoni oder Esche gilt Erle im Allgemeinen als auf der helleren Seite des Klangspektrums.

Es kann als ein bissiger, druckvoller Klang mit einem guten Attack beschrieben werden, insbesondere in den Mittenfrequenzen.

Insgesamt kann der Klang einer Gitarre mit Erlenkorpus in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren variieren, wie z. B. der Konstruktion der Gitarre, Pickup-Konfiguration, und Spielstil. 

Im Allgemeinen kann Erle jedoch eine gute Wahl für Spieler sein, die einen ausgewogenen, hellen Ton mit gutem Sustain und Klarheit wünschen. 

Warum wird Erle für den Gitarrenbau verwendet?

Erlenholz ist aufgrund seiner einzigartigen tonalen Eigenschaften und physikalischen Eigenschaften eine beliebte Wahl für den Bau von Gitarrenkorpussen. 

Erle ist eine Hartholzart, die in Nordamerika, Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist, aber häufig in der pazifischen Nordwestregion der Vereinigten Staaten vorkommt.

Einer der Hauptgründe, warum Erlenholz eine beliebte Wahl für den Gitarrenbau ist, ist sein geringes Gewicht. 

Erle ist ein relativ weiches Holz, das sich leicht bearbeiten und in die gewünschte Gitarrenkorpusform bringen lässt.

Darüber hinaus schwingt die geringe Dichte des Holzes gut mit und erzeugt einen klaren und hellen Klang.

Erlenholz hat auch eine ausgeprägte Klangcharakteristik, die es ideal für E-Gitarren-Körper macht.

Es erzeugt einen ausgewogenen, gleichmäßigen Ton mit einem starken Mittenbereich, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Spieler macht, die möchten, dass ihre Gitarre den Mix durchschneidet. 

Die klanglichen Qualitäten des Holzes funktionieren auch gut mit einer Vielzahl von Spielstilen, von sauberen Tönen bis hin zu verzerrten Klängen.

Die Maserung von Erlenholz ist ein weiterer Faktor, der es für den Gitarrenbau beliebt macht.

Das Holz hat eine gerade, gleichmäßige Maserung, die es leicht zu schleifen und zu einer glatten Oberfläche zu veredeln macht.

Darüber hinaus verleiht ihm die gleichmäßige Maserung des Holzes ein sauberes, modernes Aussehen, das viele Gitarristen anspricht.

Eine der bekanntesten Gitarren aus Erlenholz ist die Fender Stratocaster.

Die Stratocaster wurde 1954 eingeführt und wurde schnell zu einer der beliebtesten E-Gitarren der Welt. 

Der Korpus der Gitarre ist aus Erlenholz gefertigt, was ihr ihren charakteristischen hellen und ausgewogenen Ton verleiht.

Im Laufe der Jahre wurde die Stratocaster von unzähligen Musikern in den unterschiedlichsten Genres gespielt, von Rock über Blues bis hin zu Country.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Erlenholz aufgrund seines leichten, resonanten Charakters, seiner unverwechselbaren tonalen Qualitäten und seines gleichmäßigen Maserungsmusters eine ausgezeichnete Wahl für den Gitarrenbau ist. 

Es wurde in einigen der ikonischsten Gitarrenmodelle der Geschichte verwendet und ist nach wie vor eine beliebte Wahl bei Gitarrenbauern und Spielern gleichermaßen.

Eigenschaften von Erle

Erle ist ein Baum, der zur Familie der Betulaceae (Birke) gehört. Gemeine Erle oder Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) ist in Europa, Südwestasien und Nordafrika beheimatet.

Das westliche Nordamerika ist die natürliche Heimat der Rot-Erle (Alnus rubra). Gitarren können aus beiden Erlenarten hergestellt werden. 

Sowohl die Europäische als auch die Roterle werden von der IUCN als Baumarten der am wenigsten besorgniserregenden Art bezeichnet, sodass sie nicht selten oder super teuer sind. 

Die Farbe der europäischen Erle kann von hellbraun bis rotbraun reichen.

Obwohl seine Maserung normalerweise gerade ist, kann sie je nach den Wachstumsbedingungen des Baums gelegentlich uneben sein.

Die Textur der europäischen Erle ist gleichmäßig fein.

Die Farbe der nordamerikanischen Roterle reicht von hellbraun bis rotbraun. Seine Textur ist fein, wenn auch rauer als sein europäischer Cousin, und seine Maserung ist typischerweise gerade.

Beide Tonhölzer aus Erle haben eine gute Verarbeitung und sind einfach zu verarbeiten.

Obwohl sie eine mäßig dichte Maserung haben und etwas weich sind, muss darauf geachtet werden, sie nicht zu überarbeiten.

Erle verformt sich nicht und ist für seine Dichte relativ steif. Da Hohlräume darin eingeschnitten sind, hält es immer noch gut und ist einfach zu handhaben.

Erle ist ein Tonholz, das tiefe, mittlere und hohe Frequenzen ausgleicht und gleichzeitig einen vollmundigen, klaren Ton erzeugt.

Obwohl die Höhen ein wenig überwältigend sind, knallen die oberen Mitten wirklich. 

Generell werden die Grundfrequenzen und wichtigen Obertöne der E-Gitarre und des E-Bass von Erle sehr gut ausbalanciert.

Wofür wird Erle beim Gitarrenbau verwendet?

Gitarrenbauer verwenden Erle, um den Korpus einer Gitarre zu bauen, aber es wird nicht für Hals und Griffbrett verwendet.

Fender verwendet seit den 50er Jahren Erlenholz, um einige ihrer bekanntesten Gitarren wie die Stratocaster herzustellen.

Ich habe die Fender Player HSS Stratocaster getestet das einen Korpus aus Erle für großartiges Sustain hat.

Die Dichte des Erlenholzes macht es zu einer guten Wahl für Solidbody- und Semi-Hollow-E-Gitarren, aber es wird nicht wirklich zum Bau von Akustikgitarren verwendet.

Dieses Tonholz ist leicht für Hartholz, mit einer Dichte von 450 kg/m3 für Roterle und 495 kg/m3 für europäische Erle. 

Daher wird das Gewicht des Holzes immer berücksichtigt, wenn Marken eine ergonomische E-Gitarre konstruieren. 

Da Gitarren häufig im Stehen mit einem Gurt über der Schulter des Gitarristen gespielt werden, sollten sie dem Spieler keine Schmerzen bereiten.

Erlenholz ist stabil, dabei ziemlich leicht und macht sich erstaunlich gut als Solidbody-Block oder als Laminatplatte. 

Erle hat einen schönen Ton, der es zu einer fantastischen Wahl macht, ob es allein oder in Verbindung mit anderen Korpus-Tonhölzern verwendet wird, um der Gitarre einen ausgewogenen Alleskönner-Sound zu verleihen. 

Eine E-Gitarre mit Korpus aus Erle kann die beste Option sein, wenn Sie eine Reihe von Stilen spielen. Dieses Tonholz wird oft als das vielseitigste von allen angesehen. 

Korpus aus Roterle

Roterle ist eines der beliebtesten Tonhölzer für E-Gitarren.

Es ist ein leichtes Holz mit einer engen Maserung, das einen ausgewogenen Klang erzeugt, was es zu einer großartigen Wahl für eine Vielzahl von Genres macht. 

Das Besondere an der Roterle ist jedoch, wie sie auf thermische Veränderungen reagiert.

Wenn Roterle erhitzt wird, öffnet sie sich und offenbart ihr wahres Potenzial.

Es wird resonanter, mit einem volleren Klang und einem satteren, komplexeren Ton. Es wird auch stabiler, mit weniger Verzug und Rissbildung im Laufe der Zeit. 

Dies macht es zu einer idealen Wahl für Gitarristen, die das Beste aus ihrem Instrument herausholen möchten.

Wenn Sie also nach einer Gitarre suchen, die den Test der Zeit bestehen und jahrelang großartig klingen wird, sind Sie bei Red Alder genau richtig. 

Es ist die perfekte Kombination aus Ton und Haltbarkeit und sorgt dafür, dass Ihr Spiel noch besser klingt.

Scheuen Sie sich also nicht, es auszuprobieren – Sie werden nicht enttäuscht sein!

Vorteile von Tonholz aus Erle

Erlenholz ist eine gute Wahl für elektrische Instrumente, weil es:

  • Leichtgewicht: Erlenholz ist normalerweise leichter als dichtere Eschenstücke, wodurch es einfacher zu handhaben ist.
  • Resonant: Erlenholz hat einen ausgewogenen Ton, der heller ist als andere Harthölzer, mit etwas mehr Betonung in den oberen Mitten.
  • Ausgewogene tonale Eigenschaften: Erle hat ein ausgewogenes Klangprofil mit einer guten Mischung aus Tiefen, Mitten und Höhen. Dies macht es zu einem vielseitigen Tonholz, das für eine Vielzahl von Musikrichtungen verwendet werden kann.
  • Einfach zu verarbeiten: Erlenholz lässt sich leicht formen und nimmt Oberflächen gut an, daher eignet es sich hervorragend für Volltonfarben.
  • Erschwinglich: Erlenholz ist normalerweise billiger als andere Holzarten, daher ist es eine gute Wahl für preisbewusste Gitarristen.
  • Attraktives Erscheinungsbild: Erle hat eine helle Farbe mit einer charakteristischen Maserung. Es wird oft für transparente Oberflächen verwendet, die die natürliche Schönheit des Holzes durchscheinen lassen.

Nachteile von Tonholz aus Erle

Während Erle ein beliebtes Tonholz für Musikinstrumente ist, hat es einige Nachteile. Hier sind ein paar:

  • Weichheit: Erle ist im Vergleich zu anderen Tonhölzern wie Ahorn oder Mahagoni ein relativ weiches Holz. Dies kann es anfälliger für Dellen, Dellen und Kratzer machen, die das Aussehen und die Spielbarkeit des Instruments mit der Zeit beeinträchtigen können.
  • Fehlende visuelle Vielfalt: Während Erle ein attraktives Holz mit einer ausgeprägten Maserung ist, ist es optisch nicht so vielfältig wie andere Tonhölzer. Dies bedeutet, dass es möglicherweise nicht die beste Wahl für Instrumente ist, die ein bestimmtes Aussehen oder eine bestimmte Ästhetik erfordern.
  • Begrenzte Low-End-Antwort: Während Erle ein ausgewogenes Klangprofil hat, hat es möglicherweise nicht das gleiche Maß an Low-End-Ansprache wie andere Tonhölzer wie Mahagoni oder Esche. Dadurch kann es für bestimmte Musikstile oder Spieltechniken weniger geeignet sein.
  • Kann zusätzliche Ausführungen erfordern: Da Erle ein relativ weiches Holz ist, kann es zusätzliche Oberflächen oder Behandlungen erfordern, um es im Laufe der Zeit vor Beschädigung oder Verschleiß zu schützen. Dies kann zu den Gesamtkosten und der Wartung des Instruments beitragen.

Erle-Tonholz: die Fender-Verbindung

Fender verwendete in den 1950er Jahren Erlenholz für die Korpusse seiner elektrischen Instrumente, und seitdem ist es eine beliebte Wahl. 

Gitarren-Tonholz aus Erle ist ein Favorit von Fender-Gitarristen, und das aus gutem Grund.

Es hat einen hellen, ausgewogenen Klang, der sich perfekt für eine Vielzahl von Genres eignet, von Blues bis Rock. 

Erle ist außerdem leicht, was es angenehm macht, über lange Zeiträume zu spielen.

Außerdem sieht es toll aus! Die Kombination dieser Eigenschaften macht Erle zur perfekten Wahl für Fender-Gitarren.

Der helle Ton der Erle ist auf ihre enge Kornstruktur zurückzuführen, die dazu beiträgt, dass sich die Schallwellen schnell und gleichmäßig ausbreiten.

Dadurch entsteht ein ausgewogener Klang, der weder zu hell noch zu dumpf ist.

Es bietet auch eine gute Menge an Sustain, was bedeutet, dass die Noten länger nachklingen als bei anderen Tonhölzern. 

Die Leichtigkeit der Erle macht es angenehm, stundenlang zu spielen.

Es ist auch großartig für diejenigen, die kleinere Hände haben, da das geringere Gewicht das Manövrieren um das Griffbrett erleichtert. 

Außerdem sieht es toll aus! Die natürliche Maserung der Erle ist optisch ansprechend und kann passend zu jedem Stil gebeizt werden. 

Kurz gesagt, Erle ist die perfekte Wahl für Fender-Gitarren.

Es hat einen hellen, ausgewogenen Klang, der perfekt für eine Vielzahl von Genres geeignet ist, außerdem ist es leicht und sieht gut aus.

Wenn Sie nach einer Gitarre suchen, die großartig klingt und großartig aussieht, ist Erle die richtige Wahl.

Dieses Tonholz wurde für Gitarren wie Fender Strat Plus, Clapton und American Standard verwendet.

Wenn Sie also eine Gitarre suchen, die ein breites Klangspektrum abdecken kann, ist Erlenholz auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Aber Erle ist als Körperholz für bekannt die beliebten Fender Stratocaster-Gitarren

Es gibt mehrere Gründe, warum Erle eine beliebte Wahl für die Stratocaster ist:

Erstens ist Erle ein relativ leichtes Holz, was es zu einer guten Wahl für Gitarren macht, die über längere Zeit bequem zu spielen sein müssen.

Die Stratocaster ist als komfortables, vielseitiges Instrument konzipiert, und die Verwendung von Erle hilft dabei, dies zu erreichen.

Als nächstes ist die Stratocaster für ihren hellen, klaren und ausgewogenen Ton bekannt. Erle ist ein Holz, das ein ausgewogenes Klangprofil mit einer guten Mischung aus Tiefen, Mitten und Höhen hat. 

Dies macht es zu einem idealen Tonholz für die Stratocaster, die einen vielseitigen Klang erfordert, der für eine Vielzahl von Musikrichtungen verwendet werden kann.

Schließlich ist die Verwendung von Erle für die Stratocaster eine Tradition, die auf die Einführung der Gitarre in den 1950er Jahren zurückgeht. 

Im Laufe der Jahre ist die Verwendung von Erle zu einem Teil der Identität der Stratocaster geworden und hat dazu beigetragen, ihren Klang und Charakter zu formen.

Ist Erle ein gutes Hals-Tonholz für E-Gitarren?

Erle ist ein großartiges Tonholz für den Korpus, aber nicht für den Gitarrenhals. 

Gitarrenhälse sind aufgrund der Saitenspannung und des Drucks der Finger des Spielers erheblichen Belastungen, Spannungen und Biegungen ausgesetzt. 

Die Härte und Festigkeit des Holzes sind entscheidende Faktoren, um sicherzustellen, dass der Hals über die Zeit stabil und langlebig bleibt.

Erle wird nicht häufig in kommerziellen Gitarren verwendet, da es normalerweise als zu schwach angesehen wird, um als Tonholz für einen E-Gitarrenhals verwendet zu werden.

Erle ist ein etwas weiches Holz, das zum Einbeulen neigt.

Das bedeutet, dass das Holz leichter beschädigt werden kann als einige andere Typen, und Spieler wollen kein weiches Halsholz.

Aus diesem Grund werden Sie wahrscheinlich nicht viele Gitarren mit einem Erlenhals sehen. 

Er kann zwar einen ausgewogenen Ton und ein angenehmes Spielerlebnis bieten, hat aber möglicherweise nicht die Stärke und Haltbarkeit, die für einen Gitarrenhals erforderlich sind. 

Die Verwendung von Erle für einen Gitarrenhals kann zu Problemen wie Verziehen oder Verdrehen des Halses, Bundbrummen oder anderen Stabilitätsproblemen führen.

Ist Erle ein gutes Holz für Griffbretter?

Erle wird normalerweise nicht für Griffbretter verwendet, da es im Vergleich zu anderen Tonhölzern wie Palisander ein relativ weiches Holz ist. Ebenholz, oder Ahorn, die häufiger für Griffbretter verwendet werden. 

Griffbretter sind einem erheblichen Maß an Verschleiß, Druck und Feuchtigkeit durch die Finger des Spielers ausgesetzt, was die Spielbarkeit und Langlebigkeit des Griffbretts beeinträchtigen kann.

Erle ist als Griffbrettmaterial einfach zu weich und schwach, daher vermeiden es Gitarrenbauer, es für ihre Gitarren zu verwenden. 

Ist Erle ein gutes Tonholz für Akustikgitarren?

Erle ist kein übliches Tonholz für Akustikgitarren, und es gibt mehrere Gründe, warum es möglicherweise nicht die beste Option ist:

  • Ton: Erle ist ein Tonholz, das für sein ausgewogenes Klangprofil bekannt ist, aber es bietet möglicherweise nicht den vollen, vollmundigen Klang, den viele Spieler mit High-End-Akustikgitarren assoziieren. Tonhölzer wie Fichte, Zeder und Mahagoni werden häufiger für Decken und Böden von Akustikgitarren verwendet, da sie einen satten, warmen und komplexen Klang liefern können.
  • Projektion: Erle hat möglicherweise nicht die gleiche Projektion und Lautstärke wie andere Tonhölzer, was sich auf die Eignung für bestimmte Spielstile auswirken kann. Akustikgitarren müssen in der Lage sein, ihren Klang gut zu projizieren, um über anderen Instrumenten gehört zu werden, und dies kann mit weicheren, weniger dichten Hölzern wie Erle schwierig zu erreichen sein.

Insgesamt hat Erle zwar die klanglichen und ästhetischen Eigenschaften, die es für E-Gitarren oder Bässe geeignet machen, es wird jedoch nicht häufig als Tonholz für High-End-Akustikgitarren verwendet.

Ist Erle ein gutes Tonholz für Bassgitarren?

Ja, Erle ist ein beliebtes Tonholz für Bassgitarren, insbesondere für Instrumente im Fender-Stil wie Precision Bass und Jazz Bass. 

Es gibt mehrere Gründe, warum Erle ein gutes Tonholz für Bassgitarren ist:

  • Ton: Erle bietet ein ausgewogenes Klangprofil, das gut für Bassgitarren geeignet ist. Es bietet einen vollen, klaren Klang mit gutem Sustain und einem starken Mittenbereich. Das ausgewogene Klangprofil macht es zu einer vielseitigen Wahl, die für eine Vielzahl von Musikstilen gut geeignet ist.
  • Gewicht: Erle ist ein leichtes Holz, das es zu einer ausgezeichneten Wahl für Bassgitarrenkorpusse macht. Das geringe Gewicht des Holzes macht das Instrument besonders bei längerem Gebrauch angenehmer zu spielen.
  • Verfügbarkeit: Erle ist ein relativ häufig vorkommendes und kostengünstiges Tonholz, was es zu einer attraktiven Wahl für Hersteller von Bassgitarren macht.
  • Verarbeitbarkeit: Erle ist ein relativ einfach zu bearbeitendes Holz, was es zu einer attraktiven Wahl für Bassgitarrenhersteller macht. Es ist einfach zu schneiden, zu formen und zu bearbeiten, was eine effizientere Produktion und niedrigere Kosten ermöglicht.

Insgesamt ist Erle aufgrund seines ausgewogenen Tons, seines geringen Gewichts, seiner Verfügbarkeit und Verarbeitbarkeit ein beliebtes Tonholz für Bassgitarren. 

Sein tonales Profil eignet sich gut für Bassgitarren und ist seit Jahrzehnten eine Grundvoraussetzung für viele Hersteller und Spieler.

Ist Erle ein billiges Tonholz?

Alder ist in den meisten Fällen eine großartige Option für diejenigen, die nach budgetfreundlichen Gitarren suchen.

Im Vergleich zu einigen anderen Tonhölzern, die im Gitarrenbau verwendet werden, wird Erle im Allgemeinen als eine erschwinglichere oder kostengünstigere Option angesehen. 

Dies liegt daran, dass Erle ein relativ häufig vorkommendes und leicht zu verarbeitendes Holz ist, das nachhaltig geerntet werden kann, was dazu beiträgt, den Holzpreis niedrig zu halten.

Die Kosten für Erle können jedoch in Abhängigkeit von mehreren Faktoren variieren, darunter die Qualität des Holzes, die Größe und Form des Schnittholzes und die Region, aus der das Holz stammt.

Darüber hinaus können die Kosten einer aus Erle gefertigten Gitarre in Abhängigkeit von anderen Faktoren, wie der Qualität der Hardware und Elektronik, dem handwerklichen Niveau und dem Markenruf des Herstellers, erheblich variieren.

Obwohl Erle im Vergleich zu einigen anderen Optionen als günstigeres Tonholz angesehen werden kann, hängen die Kosten des Holzes und der Gitarre insgesamt von mehreren Faktoren ab und können erheblich variieren.

Differenzen

Lassen Sie uns nun einige der Hauptunterschiede zwischen Erle und anderen beliebten Tonhölzern durchgehen. 

Gitarren-Tonholz aus Erle vs. Tonholz aus Mahagoni

Erle und Mahagoni sind zwei der beliebtesten Tonhölzer, die beim Bau von E-Gitarren verwendet werden.

Obwohl beide Hölzer einen einzigartigen Klang bieten, unterscheiden sie sich in einigen Punkten.

Gitarren-Tonholz aus Erle ist bekannt für seinen hellen und bissigen Klang. Es ist auch leicht und hat einen ausgewogenen Klang über das gesamte Frequenzspektrum. 

Mahagoni hingegen ist schwerer und hat einen wärmeren, dunkleren Klang. Es ist auch für seinen starken Druck im mittleren und unteren Bereich bekannt.

Wenn Sie also nach einem hellen und bissigen Klang suchen, ist Erle die richtige Wahl.

Aber wenn Sie nach einem wärmeren, dunkleren Ton mit einem starken mittleren und tiefen Druck suchen, ist Mahagoni das richtige Holz für Sie.

Es geht nur um persönliche Vorlieben, also wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihrem Stil passt!

Gitarren-Tonholz aus Erle vs. Palisander-Tonholz

Erle und Palisander sind zwei der beliebtesten Tonhölzer für den Gitarrenbau.

Erle ist ein leichtes Holz, das für seine hellen, klaren Töne und seine Fähigkeit bekannt ist, ein breites Spektrum an Klängen zu erzeugen. 

Rosenholz, andererseits ist ein schwereres Holz, das einen wärmeren, volleren Klang erzeugt.

Wenn Sie eine Gitarre mit einem hellen, lebendigen Klang suchen, dann ist Erle die richtige Wahl.

Seine leichte Bauweise macht es einfach zu spielen, und seine große Auswahl an Tönen macht es für verschiedene Genres geeignet. 

Palisander hingegen ist perfekt für diejenigen, die einen wärmeren, volleren Klang bevorzugen.

Seine schwerere Konstruktion verleiht ihm einen nachhaltigeren Ton und eignet sich hervorragend für Blues, Jazz und andere Genres, die einen satteren Klang erfordern. 

Wenn Sie also nach einer Gitarre suchen, die alles kann, sind Erle und Palisander großartige Optionen.

Gitarren-Tonholz aus Erle vs. Tonholz aus Ahorn

Erle und Ahorn sind zwei davon die beliebtesten Tonhölzer im Gitarrenbau.

Alder hat einen warmen, ausgewogenen Ton mit guten Mitten und einem leicht ausgeprägten Low-End.

Es ist ein leichtes Holz, das einfach zu bearbeiten ist und einen hellen, artikulierten Klang erzeugt. 

Ahorn, auf der anderen Seite, ist ein schwereres, dichteres Holz, das einen helleren, fokussierteren Klang erzeugt.

Es hat einen starken Mittenbereich und ein ausgeprägtes High-End, was es zu einer großartigen Wahl für Leadgitarristen macht.

Wenn Sie nach einem warmen, ausgewogenen Klang suchen, ist Erle die richtige Wahl.

Es ist leicht und einfach zu handhaben, sodass Sie ohne allzu großen Aufwand einen hellen, artikulierten Klang erhalten. 

Wenn Sie jedoch einen helleren, fokussierteren Klang wünschen, ist Ahorn das richtige Holz für Sie.

Es ist schwerer und dichter, sodass Sie einen starken Mittenbereich und ein ausgeprägtes High-End erhalten, das perfekt für Leadgitarristen ist. 

Wenn Sie also nach einem warmen, sanften Ton suchen, wählen Sie Erle. Wenn Sie jedoch einen hellen, schneidenden Klang wünschen, ist Ahorn das richtige Tonholz für Sie.

Gitarren-Tonholz aus Erle vs. Tonholz aus Esche

Erle und Esche sind zwei der beliebtesten Tonhölzer im Gitarrenbau.

Erle ist ein leichtes Holz mit einem ausgewogenen Ton, der hell und voll ist. Es hat einen guten Mittenbereich und eine straffe Low-End-Antwort. 

Asche, auf der anderen Seite, ist ein schwereres Holz mit einem helleren, fokussierteren Ton. Es hat eine gute Low-End-Ansprache und einen straffen Mittenbereich.

Bei der Wahl zwischen Erle- und Esche-Tonhölzern für Ihre Gitarre kommt es wirklich auf Ihre persönlichen Vorlieben an. 

Erle ist großartig für diejenigen, die einen ausgewogenen Ton wünschen, der hell und voll ist. Es hat einen guten Mittenbereich und eine straffe Low-End-Antwort. 

Für diejenigen, die einen helleren, fokussierteren Klang wünschen, ist Asche die richtige Wahl. Es hat eine gute Low-End-Antwort und einen engen Mittenbereich. 

Egal, ob Sie einen hellen und vollen Ton oder einen helleren, fokussierteren Klang suchen, Tonhölzer aus Erle oder Esche können Ihnen den Klang geben, den Sie suchen.

FAQs

Verwendet Fender Erle?

Ja, Fender verwendet Erle! Tatsächlich verwenden sie es seit Mitte 1956, als sie feststellten, dass es erschwinglicher als Asche und leicht verfügbar war. 

Seitdem ist es das bevorzugte Korpusholz für die meisten ihrer elektrischen Instrumente.

Erle ist ein schnell wachsendes Hartholz mit einer engen, gleichmäßigen Maserung, die einen resonanten und ausgewogenen Ton mit großartigem Sustain und zusätzlichem Attack erzeugt. 

Es ist perfekt für Fenders legendäre Stratocaster, Jaguars, Jazzmaster und Jazzbässe.

Wenn Sie also nach dem klassischen Fender-Sound suchen, können Sie darauf wetten, dass er mit Erle gemacht wird!

Ist Erle besser als Linde?

Erle ist definitiv die bessere Wahl, wenn Sie eine Gitarre mit einem helleren, bissigeren Klang suchen.

Es ist auch dynamischer als Linde, wodurch es für eine breitere Palette von Klängen geeignet ist. 

Außerdem ist es günstiger als einige der anderen Harthölzer, also eine großartige Option für preisbewusste Käufer. 

Auf der anderen Seite ist Erle nicht so gut für Hälse und Griffbretter wie Linde, also solltest du das im Hinterkopf behalten. 

Alles in allem, wenn Sie eine Gitarre mit einem hellen und dynamischen Klang suchen, ist Erle definitiv die richtige Wahl.

Ist Erle oder Mahagoni besser?

Wenn Sie nach einem klassischen Twang mit heller Schärfe suchen, ist ein Korpus aus Erle die richtige Wahl. Es ist ein weicheres Holz, daher ist es billiger und leichter zu tragen. 

Außerdem ist es mit jedem Gitarrentyp kompatibel und funktioniert gut in trockenem und nassem Klima. 

Wenn Sie hingegen einen dickeren, wärmeren Klang mit mehr Sustain suchen, ist Mahagoni die richtige Wahl.

Es ist ein teureres und schwereres Hartholz, aber es ist auch sehr langlebig und hat eine hohe Fähigkeit, Frequenzen zu halten. 

Wenn Sie also versuchen, sich zwischen Erle und Mahagoni zu entscheiden, kommt es wirklich darauf an, welche Art von Klang Sie suchen und wie viel Sie bereit sind auszugeben.

Wie sieht Erle auf Gitarren aus?

Erle sieht auf Gitarren verdammt gut aus! Es hat einen klaren Flächenanteil von 83 %, was bedeutet, dass das meiste Holz sauber und klar genug ist, um verwendet zu werden. 

Erlenholz hat typischerweise eine hell- bis mittelbraune Farbe mit einer subtilen Maserung, die je nach Holzstück und Verarbeitung variieren kann.

Es ist ein relativ poröses Holz, wodurch es sich ideal zum Aufnehmen von Lacken und Beizen eignet. 

Es kann in einigen Stücken kornfrei erscheinen, während andere eine Kornstruktur haben, die wie Esche, Kiefer und einige andere Arten aussieht. 

Außerdem hat es eine gerade und kathedrale Maserung, die es wirklich interessant aussehen lässt.

Astige und gespaltene Erle setzen noch mehr Akzente. Wenn Sie also nach einem Holz suchen, das großartig aussieht, sind Sie bei Alder genau richtig. 

Aber es ist erwähnenswert, dass viele Spieler den einfachen Korpus aus Erle im Vergleich zu Mahagoni oder anderen Hölzern ziemlich hässlich finden.

Ästhetisch sieht es nicht so gut aus, aber sobald es fertig ist, kann die Gitarre fantastisch aussehen.

Es ist auch super einfach zu verarbeiten und nimmt ein wirklich gutes Finish. Wenn Sie also nach einem Holz suchen, das gut aussieht und sich leicht verarbeiten lässt, ist Alder genau das Richtige für Sie. 

Außerdem hat es eine Janka-Härteskala von 590, was etwas härter ist als Kiefer und Pappel, sodass Sie wissen, dass es lange hält.

Sind Erlengitarren teurer?

Erlenholz ist im Vergleich zu anderen Hölzern, die zur Herstellung von Gitarren verwendet werden, nicht teuer. Aber die Geschichte hat noch mehr zu bieten!

Die Kosten für eine Gitarre aus Erlenholz können von vielen Faktoren abhängen, darunter die Qualität des Holzes, der Hersteller und andere Merkmale der Gitarre. 

Im Allgemeinen ist Erle ein relativ häufiges und erschwingliches Holz im Vergleich zu einigen anderen Gitarrenhölzern wie Mahagoni oder koa, daher sind Gitarren aus Erle oft günstiger als solche aus exotischeren oder selteneren Hölzern.

Der Preis einer Gitarre wird jedoch nicht nur von der verwendeten Holzart bestimmt.

Andere Faktoren wie die Qualität der Hardware und Elektronik, die Handwerkskunst und der Markenname können ebenfalls zu den Gesamtkosten der Gitarre beitragen. 

Darüber hinaus können maßgefertigte Gitarren oder Modelle in limitierter Auflage aus Erle teurer sein als massenproduzierte Modelle aus demselben Holz.

Während Erle im Allgemeinen nicht als teures Holz für Gitarrenkorpusse gilt, hängen die endgültigen Kosten einer Gitarre von einer Vielzahl von Faktoren ab, die nicht nur von der Art des verwendeten Holzes abhängen.

Zusammenfassung

Erle ist aufgrund seiner leichten und ausgewogenen Klangeigenschaften eine beliebte Wahl für E-Gitarren und Bässe, und wie wir gesehen haben, bietet diese Ausgewogenheit einen abgerundeten Klang, der in vielen Musikgenres funktioniert.

Erle ist außerdem SOFORT verfügbar, einfach zu verarbeiten und hat ein konsistentes Maserungsmuster, was es zu einer zuverlässigen Wahl für Gitarrenbauer macht.

Lesen Sie als nächstes Mein vollständiger Leitfaden zu Gitarrenkorpussen und Holzarten: Worauf Sie beim Kauf einer Gitarre achten sollten

Ich bin Joost Nusselder, der Gründer von Neaera und Content-Marketer, Papa, und liebe es, neues Equipment auszuprobieren, wobei die Gitarre das Herzstück meiner Leidenschaft ist, und zusammen mit meinem Team erstelle ich seit 2020 ausführliche Blogartikel um treuen Lesern mit Aufnahme- und Gitarrentipps zu helfen.

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